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AutorenbildAndy von Yogagold

WARUM ECHTE MÄNNER YOGA MACHEN.

Nicht viele Männer sind Manns genug für Yoga. «Das ist Frauenzeugs» poltern sie mit einer abweisenden Handbewegung hinter dem leeren Bierkrug hervor und machen sich über etwas lustig, von dem sie gelinde gesagt, keine Ahnung haben. Dass die meisten ihrer grossen Vorbilder längst auch Yoga machen, ist scheinbar noch nicht bis zu den ach-so-harten Kerlen vorgedrungen. Zeit das Yoga-Bild zu entstauben und etwas Licht ins Neandertal zu bringen…



«Yoga reduziert die Verletzungsgefahr»


sagt der Manager der Washington Capitals und erzählt, dass das NHL-Team rund um russischen Superstar Alexander Ovechkin sich regelmässig auf der Yogamatte trifft. Diese harten Typen auf weichen Yogamatten…?! An vielen Stammtischen leider noch nicht unvorstellbar, in der besten Eishockeyliga der Welt jedoch absolut alltäglich. So schwören auch die Schweizer NHL-Cracks von Roman Josi über Nino Niederreiter bis hin zu Nico Hischier bereits seit Jahren auf die Wirkung von Asanas und Pranayamas.

Doch was überzeugt die Ikonen des starken Geschlechts von der sanften Lehre?


«Yoga sorgt für mehr Beweglichkeit»


Davon ist Novak Djokovic überzeugt. Die serbische Tennisstar gilt als einer der fittesten und beweglichsten Spieler auf der ganzen ATP-Tour. Neben der Arbeit auf dem Tenniscourt gehören auch Meditation und Yoga zu seinem Trainingsalltag. Auch viele seiner Filzball-Kollegen versuchen ihr Spiel mit der indischen Lehre zu verbessern. So zum Beispiel Juan Martin del Potro, der zusätzlich die regenerative Wirkung von Yoga hervorhebt.



«Yoga hilft meinem Körper zu regenerieren»


Auch der bekennende Yogi und siebenfache Ski-Weltcup-Sieger Marcel Hirscher ist der Überzeugung, das Yoga seinem Körper hilft, beweglicher zu werden und sich besser zu regenerieren. Neben den physischen Aspekten profitieren Athlethen wie er oder Golf-Profi Tiger Woods zudem von den psychischen Nutzen, die Yoga mit sich bringt. So steigert Yoga nachweislich die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für ein inneres Gleichgewicht.




Yogamatte erdet selbst Fussballgötter


Wie verbreitet Spitzensportler bereits auf Yoga setzen, zeigt das Beispiel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft: Im Vorfeld des Sommermärchens von 2006 setzte Coach Jürgen Klinsmann auch Yoga auf das Trainingsprogramm der Fussball-Profis. Obwohl Klinsi seinen Job als Nationaltrainer mittlerweile längst verloren hat, ist sein Yogalehrer Patrick Broome bis heute Teil der Mannschaft und leistete seinen Beitrag zum Gewinn des Weltmeistertitels 2014. Zugegeben, sich einen Spassvogel wie Thomas Müller ruhig auf einer Yogamatte vorzustellen, fällt einem nicht leicht. Aber gemäss dem Yogi von Jogi weiss der Bayern-Spieler ganz genau «wann Zeit ist, Witze zu machen und wann er sich konzentrieren muss.»


Patrick Broome und Susen Gehle von Yogagold
Patrick Broome und Susen Gehle ©Yogagold

Du machst noch kein Yoga? Warum!?


Wie dieser kleine Streifzug durch die grössten Männer-Sportarten zeigt, ist Yoga für viele Top-Athleten ein unverzichtbarer Teil Ihres Trainings und teilweise sogar ihres Leben. Vielleicht gibt dieses Wissen einigen Skeptikern den Mut, das «Frauenzeugs» selbst mal auszuprobieren. Sie werden überrascht sein, wie viel Yoga ihnen bringen wird. Und selbst wenn ihnen ein bestimmter Stil oder ein bestimmter Lehrer nicht zusagen sollte, bei der immensen Vielfalt von Hatha Yoga und Vinyasa Yoga über Yin Yoga und Bow Spring bis hin zu Ziegen Yoga und Bier Yoga ist garantiert für jeden das richtige dabei.


Ein lustiger Fun-Fact bezüglich Yoga ist übrigens:

Die meisten Menschen starten ihre Yogapraxis, um die Beweglichkeit und die Physis zu verbessern. Doch je länger jemand dran bleibt, desto wichtiger wird die spirituelle Komponente.

In diesem Sinne,

Namasté und hoffentlich bis bald auf der Yogamatte ;-)


Andy in Parsva Bakasana ©habeggerphoto.ch

Der Autor dieses Artikels weiss wovon er spricht. Als ehemaliger Eishockeyspieler, Boardercross-Fahrer und Red Bull Crashed Ice Challenger hat Andy sich mit den Besten ihres Fachs gemessen – bis er im Yoga einen Ausgleich zu den Adrenalinsportarten fand, dem er bis heute treu geblieben ist. Mittlerweile ist er Co-Gründer eines eigenen Yogalabels YOGAGOLD, wo er gemeinsam mit seinen Lehrer-Kolleginnen regelmässig Yoga & Meditation für Sportler, Firmen und Privatpersonen unterrichtet.



Bilder von Shutterstock und Pixabay

1 Comment


Unknown member
Feb 16, 2021

Kann ich alles bestätigen! Je länger auf der Matte, je weniger Erwartungen. So darf's geschehen.


Hier auch noch ein schöner Artikel zum Thema: https://studiofayo.com/maenner-yoga-in-luzern/

Yogi oder Klinsi, keine Ahnung wer's war. Aber scheinbar ein Teil der deutschen Nationalmannschaft.

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